Rückblick: Mitgliederversammlung Oktober 2017

Am 26. Oktober 2017 fand die alljährliche Mitgliederversammlung des Sport-Club Freiburg e.V. statt. Sie war ein klares Bekenntnis zum Fortbestand des eingetragenen Vereins als geeignete Rechtsform des SC Freiburg sowie ein Ausrufezeichen für den Erhalt der 50+1-Regel.

Präsident Fritz Keller, die Vorstände Oliver Leki und Jochen Saier sowie der Aufsichtsratsvorsitzende Heinrich Breit haben den Mitgliedern verdeutlicht, dass sie mit voller Überzeugung ein eingetragener Verein bleiben wollen und ein Einstieg von Investoren für sie nicht in Frage kommt. Stattdessen müsse man für den Erhalt der 50+1-Regel kämpfen. Zudem forderte Präsident Fritz Keller Ethik-Regeln für Investoren in der Bundesliga. Viel Applaus erhielt er für Aussagen wie „wir sind kerngesund und wir wollen aus voller Überzeugung Verein bleiben“ oderwir suchen keine Investoren, aber Sponsoren„.

Vorstand Oliver Leki untermauerte seinen Redebeitrag mit der Aussage, dass „Vereinsinteresse vor dem Interesse Einzelner stehen muss“. Er stellte fest, dass der Verein „finanziell auf grundsoliden Beinen steht“.

Heinrich Breit erläuterte nochmals die seit 2014 bestehende Struktur des Vereins, beschrieb die Rolle des Aufsichtsrats als „unangenehmer Ansprechpartner“ für den Vorstand und appellierte an den Präsidenten Fritz Keller sich primär seiner repräsentative Rolle im Verein zu widmen.

In einer Rede für die Mitgliederinitiative Einzigartiger Sport-Club Freiburg e.V. erläuterte Manuel Gaber aus welchen Gründen die Anträge der Mitgliederinitiative zurückgezogen wurden (Die ausführliche Erläuterung zum Rückzug der Anträge ist hier nachzulesen). Er verdeutlichte, dass die Investorenfrage, nur einen kleinen Teil der Gesamtsituation und Herausforderungen abbildet, die uns im Profifußball begegnen und freut sich über die durch die von der Mitgliederinitiative eingereichten Anträge entstandene Debatte. Er verdeutlichte die Dringlichkeit die 50+1-Regel zu wahren und sich beispielsweiße für ein gelebtes Financial Fairplay stark zu machen. Die Rede wurde mit der Ankündigung abgeschlossen, dass die Mitgliederinitiative sich langfristig engagieren wird und einem Appell an den ganzen Verein: „Wir müssen uns auf dem Weg, den wir teils bewusst, teils weil es unser Umfeld erfordert gehen, immer wieder selbst kritisch hinterfragen – damit wir nicht nur morgen und übermorgen, sondern auch noch in vielen Jahren auf unseren Verein blicken und sagen können: Mit diesem Verein identifizieren wir uns – das ist unser Sport-Club Freiburg.“

Auch wurde von der Mitgliederinitiative das Ausweichtrikot sowie die Benennung der Südtribüne zur „Sparkassentribüne“ angesprochen woraufhin der Vorstand Stellung bezog.

Es waren insgesamt 631 Mitglieder anwesend.